© MMXVIII A.N.E.
Das Leben liegt schwer auf jedem Rücken,
der Grat ist schon schmal —
wir leben seit gestern aus freien Stücken,
der Brückenkopf bröckelt —
Der Himmel ist schwarz vor lauter Mücken,
Weil mir, wie auch Dir, will nichts glücken.
Der Tod liegt leicht auf meiner Brust,
die Lebenslügen atmet —
für einen weit’ren Tag fehlt mir die Lust,
die Kraftlosigkeit scheut —
Mein Blut versendet Schmerz und Frust,
Weil Du, wie auch ich, bald sterben musst.
Im Limbo spielt heute keiner zum Tanz,
das Tor rostet —
Ich schmücke den eigenen Leichenkranz,
das Versteck ruft —
Ein Letzter Blick ruht auf meinem Schwanz,
…
Weil mein Kopf in der Schlinge hängt Du räudiger Reim.