Kunst ist innerhalb des gesellschaftlich anerkannten Rahmens nicht vorstellbar; will man also Kunstschaffender sein, so muss man sich zunächst von der Konvention befreien. Ist man frei von dem Rahmen — dann erst tut sich die Weite auf; das was man „Freigeist“ nennt. Man ist schlechterdings, dieses unsäglich nietzscheistische Adverb, gar nicht frei: man hat nur den Standpunkt gewechselt. Dann tun sich Scheunentore der Unwissenheit auf: im Rezipienten. Dann fließt das Geld, der Verstärker von etwas, welches doch von vornherein niemals da war — wenn wir von alternierenden Standpunkten reden.
Zu gut, die Geldschlampe, das Zahlschwein wird so zum Kunstverständigen, obwohl es sich doch an den Pfründen der Spiegelhaftigkeit labt, demnach den Zugang nur vorgibt. Wie es dem Banausen eben so ziemt: der Eine hat den Winkel, das rechte Maß — der andere einfach Allgemeine Warenäquivaltente.